Warum sich der Nordhäuser Granitbau-Geschäftsführer Helmut Ostermann im Freistaat Thüringen eine bessere Struktur der Berufsschulausbildung wünscht.
Unternehmen suchen nach Lehrlingen. Etliche Firmen der Region können ihre Ausbildungsplätze nicht in dem Umfang besetzen, wie sie es gern hätten. Der Lehrlingsschwund von heute ist der Fachkräftemangel von morgen.Helmut Ostermann zählt bei diesem Thema zu den Unzufriedenen. Der Geschäftsführer vom Nordhäuser Granitbau-Betrieb beobachtet in seiner Branche den Ausbildungsmarkt sehr genau und ahnt, worin eine der Ursachen liegt, dass sich Lehrlinge rar machen. Die Struktur der Berufsschulausbildung lasse in Thüringen zu wünschen übrig.
Helmut Ostermann nutzt ein Gespräch mit Thüringens Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij (Linke), um der Politikerin seine Sicht der Dinge zu schildern. Er kann das Problem konkret benennen: So müssen seine Auszubildenden die Berufsschule in Südthüringen – in Waldorf und Meiningen – besuchen. Das ist aus Südharzer Perspektive alles andere als gut.
Ostermann beklagt: „Abgesehen von der weiten Entfernung schlagen hier auch die sehr schlechte Bus- und Bahnverbindung negativ zu Buche.“ Ebenso „die ständigen Zugausfälle sowie die fehlenden Wohnheimplätze“ an den südthüringischen Berufsschulstandorten.
„So ist Nordthüringen aktuell nicht besonders attraktiv für Auszubildende der Baubranche“, bedauert Helmut Ostermann. Hier herrsche „seitens der Landesregierung Veränderungsbedarf“, gab der Nordhäuser Unternehmer der Thüringer Ministerin mit auf den Weg.
Im Landratsamt haben die Verantwortlichen die Zeichen der Zeit erkannt. Deshalb wollen sie das Angebot in Nordhausen verbessern. Die Berufsschule an der Morgenröte soll wachsen. Ein Anbau ist geplant. Wenn es gelingt, eine Brücke zum Standort in der Rudolf-Breitscheid-Straße zu schlagen, könnte zwischen Taschen- und Petersberg ein Berufsschulcampus entstehen.
Die ersten drei Stationen in #Nordhausen standen ganz im Zeichen des ressourcenschonenden Einsatzes von Baumaterialien. Bei der Lier GmbH haben wir uns eine Garage für Oldtimer, die nur mit recycelten Baustoffen saniert wurde, angesehen. Danach waren wir beim Unternehmen Granitbau Nordhausen GmbH. Die Firma ist seit 25 Jahren im #Recycling von Natursteinen erfolgreich, die in Straßenbauprojekten in ganz Deutschland zum Einsatz zu kommen. Zum Abschluss haben wir uns ein Projekt zum klimagerechten #Stadtumbau im Nordpark Nordhausen angesehen. Bei diesem #IBA Projekt wird mit recycelten Baustoffen ein neuer Spielplatz und Treffpunkt für Kinder und Jugendliche geschaffen. Beim #Bauen wird der CO2-Verbrauch mit berechnet.
Danach ging es weiter zum Arbeitsstützpunkt Sondershausen der Thüringer Landgesellschaft. Hauptthema war der sparsame Umgang mit landwirtschaftlichen Nutzflächen durch intelligente Alternativen zur Umsetzung von Ausgleichs- und Ersatzverpflichtungen. Dies haben wir uns an zwei guten Praxisbeispielen in Günzerode und Schiedungen angesehen.
Zum Schluss haben wir in Paulinzella noch eine Vorführung des neuen Firefighters von #ThüringenForst angesehen. Der Firefighter soll bei der Bekämpfung von Waldbränden eingesetzt werden.
In dem Areal um die Wiedigsburg und der Rosengasse schreiten die Bauarbeiten zügig voran. Danny Gründling und Maik Rüsgen (im Bild rechts) von Granitbau setzten am Donnerstag die neuen Straßenbegrenzungssteine auf der Baustelle, in der der grundhafte Ausbau der Erschließungsanlagen derzeit läuft. Das ganze Quartier wird umgebaut, der Kanal erneuert und verschiedene Leitungen der Versorgungsträger neu verlegt. Die Bautätigkeit soll Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.